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Zukunftsmusik: Garten-Städtchen-22 – Wohnen im Fliedergarten

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Wie könnte das Leben in der Mischek-Wohnhausanlage „Garten-Städtchen-22" in Wien-Donaustadt aussehen, wenn das Gebäude voraussichtlich Ende 2022 fertiggestellt wird? Was passiert am Marlen-Haushofer-Weg 2 & 4?

In der Reihe „Zukunftsmusik“ lassen wir unsere Fantasie spielen und stellen fiktive Bewohnerinnen und Bewohner vor, um unsere wunderbare Vision über geplante Bauvorhaben zu verdeutlichen.

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Der Eisb(r)echer

In Windeseile waren die Umzugskartons verschwunden und die Wohnung im hippen Vintage-Look eingerichtet. Nur der unverwechselbare Duft frischer Wandfarbe hängt immer noch leicht in der Luft. Nun ist es an der Zeit, ihre eigenen vier Wände auch ihren Liebsten zu zeigen – dafür haben sie die heutige Einweihungsparty ins Leben gerufen.

Andi und Elena steht die Aufregung förmlich ins Gesicht geschrieben, als sie ihren besten Freunden die Tür zu ihrer neuen Eigentumswohnung öffnen. Ihre Freunde haben sie schon eine ganze Weile nicht gesehen – die Wohnungsplanung und der Umzug haben die beiden voll in ihren Bann gezogen. Vor rund drei Wochen war es endlich soweit: Sie sind in ihre Zwei-Zimmer-Wohnung eingezogen.

Nach einer kurzen Begrüßung und dem üblichen Smalltalk führen die beiden ihre fünf Freunde durch die Wohnung. „Seid ihr mit dem Auto hier?“, fragt Elena in die Runde. „Nein“, antwortet ihre beste Freundin und Arbeitskollegin Maya in charmantem Tonfall. „Wir haben uns am Kagraner Platz getroffen – mit der U1 ist man echt schnell bei euch. Übrigens habe ich die Selbsternteinseln draußen gesehen – ich sollte auch hierherziehen“, verkündet die Bio-Liebhaberin kurzerhand begeistert.

Ein paar lobende Worte für Elenas gutes Händchen was die Einrichtung betrifft später präsentiert Andi dann seinen ganzen Stolz: Die edle Designerküche, die sich der begnadete Hobbykoch schon seit dem Auszug aus seinem Elternhaus erträumt hatte. Die schwarze Granitarbeitsplatte und die dunkelgrauen Küchenfronten stehen in angenehmen Kontrast zum hellbraunen Parkettboden. Einen kurzen Moment schauen sie alle die L-förmige Küche an – Andis Augen strahlen förmlich.

„Alles schön und gut Andi“, schmunzelt Theo, Andis ältester Freund, mit dem er schon in der Sandkiste gespielt hat, „aber ich hoffe doch stark, dass du dir die Küche nicht nur zum Anschauen gegönnt hast“, herausfordernd wie immer. „Keine Sorge, natürlich habe ich ein paar Kalorienbomben für euch vorbereitet – seit wir einen Fitnessraum direkt im Haus haben, geht das mit der Sommerfigur gleich viel leichter“, lässt Andi geheimnisvoll anklingen und öffnet dabei den Tiefkühler als wäre er eine Schatzkiste. Darin offenbart sich Andis legendäres selbstgemachtes Eis, perfekt in Gläsern geschichtet und mit je einem Blatt Minze garniert. Das allgemeine „Oooh“ der fünf Gäste scheint Elenas Wellensittich, der bis jetzt unbemerkt blieb, in helle Aufregung zu versetzen. Er flattert und zwitschert wild in seinem kunstvollen Holzkäfig herum, der sich zwischen Balkontüre und Couchecke perfekt ins Gesamtkonzept des Raums einfügt.

„Ach Chipsy, beruhige dich doch“, sagt Elena quirlig und geht geschäftig zum Käfig und öffnet die Tür. Zur allgemeinen Überraschung ignoriert das Tier Elenas ausgestreckte Hand, fliegt weiter und dreht aufgeregt ein paar Runden durch die geräumige Wohnküche, was bei der Partygesellschaft, die inzwischen von Andi mit den köstlichen Eisbechern versorgt worden ist, für amüsiertes Gelächter sorgt.

Theo witzelt: „Wenn du doch deinen Wellensittich nur so gut unter Kontrolle hättest wie deinen Freund, Elena“. Andi wirft ihm einen giftigen Blick zu und erwidert pikiert „Haha, sehr witzig. Fass, Chipsy!“ und deutet mit dem Finger auf Theo. Einen Sekundenbruchteil später saust das Tier wie ein Raubvogel im Sturzflug auf ebendiesen hinab – und landet mitten in dessen Eisbecher! Die leicht angetaute Eiscreme spritzt Theos weißes T-Shirt voll, der sich sogleich lautstark darüber entsetzt: „Ernsthaft? Wo habt ihr dem Vieh denn das gelernt?“, fragt er ungläubig.

Allen ist klar, dass der Vogel natürlich nicht wirklich auf Andis Kommando reagiert hat. Vielmehr scheint Chipsy ein kleiner Feinspitz zu sein: Genüsslich fängt er an, das Eis von seinem bläulichen Gefieder und dem Eisbecher zu schlecken und gibt dabei genüssliche Gurr-Laute von sich. „Sieht aus als hätte da gerade jemand seine Portion Eis ‚dem Vieh‘ überlassen“, spottet Elena. Wieder erntet sie dafür Lacher von allen – auch Theo kann es aufgrund der Komik der Situation nicht zurückhalten, wie er da steht, mit angepatztem Shirt und einem Eisbecher samt Wellensittich in der Hand.

Die anfängliche Anspannung von Andi und Elena ist spätestens jetzt verflogen. Dank Chipsy wissen alle schon jetzt, dass es ein unvergesslicher Abend werden würde. „Mein Vogel hat zwar einen Vogel, aber du musst zugeben: Er ist ein echt guter Eisbrecher“, flüstert Elena Andi vergnügt ins Ohr und küsst ihn liebevoll auf die Wange.

 

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